erstes Mauerwerk

Nun haben der Junior und ich uns so viele Anleitungs-Video’s eines Schwedischen Modelleisenbahners angesehen, in denen unter anderem Mauern und Felsen erstellt und bemalt wurden, dass es Zeit wurde für ein erstes kleines Mauerexperiment.

An einer Stelle entstand durch Geländeformung eine so steile Böschung zu den Gleisen hin, dass diese wie in der Wirklichkeit auch durch eine Mauer abgefangen werden musste. Später, wenn die Berg/Berk-Ebene mal entsteht, dann wird sich hier vermutlich noch einiges ändern, aber bis dahin wollte ich die Stelle nicht unbearbeitet lassen.

Ein Styrodur-Rest mit 5 mm Stärke, an dem ein erster Mauer-Ritz-Versuch unternommen wurde, wurde glatt für gut befunden und das Gelände daran angepasst. Für die Mauerkrone, die ja meist aus Stein- oder Betonplatten besteht, kam mangels Graupappe mal wieder ein Bierdeckel zu neuen Ehren.

Das Ritzen wurde hier mit einem Cuttermesser ausgeführt. Andere drücken auch gerne mit Metallstreifen oder Bleistiften die Fugen. Dann werden aber die Steinkanten womöglich noch runder.

Da Wassermalfarbe hier nun nicht mehr geeignet ist, wurde kurzer Hand ein Set Acrylfarbe für den Modellbau (Vallejo 071191 – Farbset, Eisenbahn-Farben) und passende Pinsel bestellt.

Dann ging es los, wie in den Anleitungen gezeigt, allerdings etwas vereinfacht: grauer Grundanstrich, dann Schwarz stark verdünnt für die Tiefenwirkung der Fugen und zuletzt „trockenes“ Weiß für Struktur auf den Flächen.

Die Bierdeckelstückchen drohten wegen der Farbe an den Rändern etwas aufzuquellen. Da darf die Farbe nicht zu feucht sein.
Und die Trocknungsphasen zwischen den Anstrichen erfordern etwas Geduld.

Eingebaut zaubert die Mauer ein zufriedenes Grinsen ins Gesicht.