Unseren Sommerurlaub verbrachten wir anno 2014 in der Schwäbischen Alb.
In der Gegend, in der wir waren, ist die Cachedichte nicht allzu hoch. Noch dazu sind einige schlecht gepflegt oder nicht für eine Familie mit kleinen Kindern geeignet. Viele Touristenziele waren gar nicht erst bedost. Dafür gab es dann öfter mal einen schönen EarthCache. Na egal, es gab noch genügend andere Freizeitaktivitäten und Ausflugsziele. Außerdem ist man ja selber Schuld, wenn man sein Urlaubsziel nicht auf der Geocaching-Karte raussucht.
Als Kleinbahn-Fan hatte ich einen Cache schon den ganzen Urlaub über im Visier, den Albbahncache #7: Bahnhof Münsingen. Wir kamen öfter daran vorbei, aber irgendwie hat es nie gepasst. Auch als wir mal mit dieser Bahn fuhren, war keine Zeit mehr bis zur Abfahrt.
Am letzten Urlaubstag musste es dann aber sein.
Die – zum Glück muggelfreie – Bergung lief folgendermaßen ab:
Erster Griff ins Versteck – Deckel einer Lock&Lock-Dose in der Hand. Das ist jetzt schon die dritte offene Lock&Lock bei meinen 220 Funden. Komisch, wer oder was macht so was? Na egal, wo ein Deckel ist, ist da meist auch eine Dose.
Zweiter Griff ins Versteck – ich bekomme ein Stück Papier zu fassen. Ich ziehe vorsichtig daran, und ziehe und ziehe. Nach gefühlten 5 Minuten (ok, das ist jetzt leicht übertrieben ) habe ich den wohl längsten Logstreifen der Welt in der Hand (das ist nicht übertrieben). Statt die Streifen oben zusammen zu tackern, waren sie fein säuberlich mit Klebestreifen untereinander verbunden.
Dritter Griff ins Versteck – seeehr tief drinne bekomme ich auch das Dosenunterteil zu fassen. Dabei saue ich zwar meine Klamotten ein, aber die müssen nach dem Urlaub eh in die Wäsche.
Nach dem Loggen und weiteren 5 Minuten Logstreifen zusammenrollen vereinige ich wieder alles, wie es sein soll. Schade, dass das Versteckobjekt wohl dauerhaft verschlossen ist. Ich hätte da gerne nach der Aktion meine Hände gepflegt (Sissicacher eben). Spaß gemacht hat’s trotzdem!